Geschichte und Organisation des AK-Asyl in Gröbenzell

  • Der Arbeitskreis Asyl in Gröbenzell wurde im April 2013 von Lilo Nitz ins Leben gerufen. Von anfänglich 10 Mitglieder wuchs der Kreis auf zeitweilig fast 200 Helfer für 150 Flüchtlinge an und ist bis heute wieder sehr viel kleiner geworden.
    Organisatorisch ist der Arbeitskreis Asyl an die evangelische Zachäuskirche angebunden, jedoch von Beginn an offen für HelferInnen aus anderen Kirchen oder ohne kirchliche Bindung.
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Unsere Aufgaben

  • Asylhilfe ist von Beginn an Hilfe zur Selbsthilfe
    Art und Ausmaß der Hilfe orientieren sich am Bedarf der geflohenen Menschen.
  • Erstversorgung, Sprache lernen, Begleitung im Asylverfahren, Kontaktaufbau zur Integrationsföderung stehen zunächst an.
  • Später braucht es Beratung und Unterstützung bei Bürokratie-Angelegenheiten, Familienzusammenführung, Bildung, Arbeits- und Wohnungssuche.
  • Für ihre Aufgaben werden die Helfer in speziellen Kursen und Seminaren vorbereitet. Sie erhalten zudem die Möglichkeit zum Austausch im Arbeitskreis und mit erfahrenen Fachkräften.
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Aktuelle Situation der Geflüchteten in Gröbenzell
(Stand März 2022)

  • Da die Ankunft neuer Flüchtlinge aus der Ukraine noch sehr unübersichtlich und dynamisch ist, gibt es hierzu keine Angaben. Es hat sich dazu  eine Untergruppe des Ak gebildet.
  • Seit längerem leben in Gröbenzell circa 105 Erwachsene und Kinder mit Fluchthintergrund. Sie stammen aus vielen Nationen, z.B. Somalia, Eritrea, Nigeria, Demokratische Republik Kongo, Jemen, Afghanistan, Syrien, Pakistan, Irak.
    Etwa die Hälfte dieser Leute ist gut integriert und lebt selbständig. Die andere Hälfte benötigt teilweise noch erhebliche Unterstützung und Begleitung.
    Laut Nachfrage bei der Gröbenzeller Bevölkerung werden sie als unauffällig beschrieben, was ein gutes Zeichen für ihre Integration ist. Aber gleichzeitig bleiben dadurch ihre Sorgen und Nöte oft unbekannt und unsichtbar.
    Ein Teil der Flüchtlinge lebt in vom Landratsamt Fürstenfeldbruck angemieteten Unterkünften, ein Teil in Obdachlosenunterkünften der Gemeinde Gröbenzell und wiederum ein Teil lebt in regulären Mietverhältnissen. Insgesamt wohnen sie an zwanzig verschiedenen Orten in Gröbenzell.
  • Aufgrund der Corona-Pandemie ist die Kommunikation mit Behörden sehr viel schwieriger geworden. Auch der Erwerb der deutschen Sprache, die Arbeitsplatz- und Wohnungssuche haben sich verkompliziert. Behörden fordern Anträge und Dokumente per mail. Schulen kommunizieren digital mit ihren Schülern. Lernen zuhause erfordert Platz und Ruhe. Internetanschluß, digitale Geräte und Fertigkeit im Umgang mit diesen sind unerlässlich - aber häufig mangelt es daran.
  • Vor allem schulpflichtige Kinder und Jugendliche, die über Familiennachzug hierher kommen, brauchen schnelle Hilfe.

Es besteht noch immer großer und vielfältiger Bedarf an Unterstützung. Daher brauchen wir Sie!  Informieren Sie sich hier über konkrete Möglichkeiten, sich für Menschen mit Fluchthintergrund in Gröbenzell zu engagieren, und nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.