Geschichte des AK-Asyl in Gröbenzell

  • Der Arbeitskreis Asyl in Gröbenzell wurde im April 2013 von Lilo Nitz ins Leben gerufen. 7 Jahre lang organisierte und leitete sie den Helferkreis und die Flüchtlingshilfe vor Ort. Sie vertrat den Helferkreis auf Gemeinde-, Kreis- und Verbandsebene. Aus gesundlheitlichen Gründen übergab sie die Leitungsaufgabe an Eva-Maria Heerde-Hinojaosa im Januar 2020. Lilo Nitz unterstützt den Arbeitskreis weiterhin mit Beratung und Hilfe anerkannter Geflüchteter, mit Spendenmangement und der Vermittlung von Wohnraum.
  • Organisatorisch ist der Arbeitskreis Asyl an die evangelische Zachäuskirche angebunden, jedoch von Beginn an offen für HelferInnen aus anderen Kirchen oder ohne kirchliche Bindung.
  • Der anfänglich kleine Helferkreis von 10 Personen in 2013 wuchs schnell an auf 200 Helfer für 160 Geflüchtete in den Jahren 2015 bis 2017,
    die Geflüchteten kamen aus Afghanistan, Pakistan, Iran, Irak, Myanmar, Syrien, Palästina, Armenien, Aserbeidschan, Türkei, Albanien, Kosovo, Senegal, Nigeria, Elfenbeinküste, Mali, Sierra Leone, Kongo, Uganda, Eritrea und Somalia.
  • Der Maximaleinsatz über  Jahre brachte manche der Ehrenamtlichen an ihre Grenzen. Vor allem als sich der politische Wind ab 2016 drehte und AsylhelferInnen nur noch wenig Anerkennung aus Politik und Gesellschaft erfuhren.
  • Ab 2018 wurden der Gemeinde Gröbenzell kaum noch AsylbewerberInnen zugewiesen. Es wurden nun vorwiegend anerkannte Flüchtlinge mit Aufenthaltstitel aus anderen Gemeinden, Landkreisen und Städten in Bayern zu uns verlegt.
  • Ab 2020 erweiterte sich wegen Corona der Beratungsbedarf noch einmal besonders, und auch der Bedarf an elektronischer Ausstattung und Einweisung, weil Behörden und öffentliche Asylberatungsstellen geschlossen waren. Die Geflüchteten sollten ihre Angelegenheiten online erledigen, wozu sie meist nicht in der Lage waren. Auch der Hilfebedarf für die Versorgung mit Arbeit und Wohnungen nahm noch einmal kräftig zu.
  • Aktuell bringt der Krieg in der Ukraine neue Flüchtlinge zu uns, und damit wiederum neue Herausforderungen.